Verschiedene Bindegarne im Test |
derextremexxl
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Verschiedene Bindegarne im Test |
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So, habe heute meinen ersten Test mit verschiedenen Bindegarnen abgeschlossen.
Getestet wurden von Madeira die Sorten Polyneon, Rayon, Frosted Matt und Luna sowie ein weiteres Polyestergarn aus dem Nähbereich Nicht getestet weil bereits im Vorfeld ausgeschieden waren 4 weitere Garne von Madeira u.a. Cotona und Aerofil
Für diesen Test habe ich mehrere Doppelstegringe angewickelt und jeweils eine Seite des Ringes vor dem Lackieren mit Fixativ behandelt. In der Verarbeitung sind fast alle identisch. Sämtliche Garne sind etwas steifer wie z.B. Gudebrod Bindegarn und haben eine etwas geringere "Tragkraft" - reißen also etwas eher. Man muss bei allen Garnen auch etwas mehr aufpassen wegen eventueller Lücken und das Garn entsprechend sauber zusammenschieben. Alle getesteten Garne sind aber von der Funktionalität absolut brauchbare Garne für den Rutenbaubereich. Mit allen Garnen kann man Ringe gut fixieren.
Polyneon:
Farbauswahl: Gigantische 359 Farben!
Verarbeitung: Es ist ähnlich wie Gudebrod und wird ohne Fixativ etwas transparent. Mit Fixativ behandelt behält es sauber seine Farbe bei.
Fazit: Ein sehr brauchbares Bindegarn mit einer unendlichen Farbauswahl
Rayon:
Farbauswahl: Gigantische 421 Farben!
Verarbeitung: Ohne Fixativ wird dieses Garn sehr dunkel und verliert einen Großteil seiner Farbe. Mit Fixativ behandelt behält es seine Farbe sowie seinen Glanz zu 100% bei. Allerdings muss man beim Fixieren sehr darauf achten keine Stelle auszulassen, da sich sonst der Lack recht großflächig durch die Kapilarwirkung im Garn verteilt wodurch es dann sehr dunkel wird.
Fazit: Da ich nicht so gerne mit Fixativ arbeite ist dieses Garn auf Viskosebasis nicht so mein Geschmack. Zwar lässt es sich midestens genauso gut verarbeiten wie Polyneon, allerdings dunkelt es ohne Fixativ zu stark nach wodurch man die Farbe schlecht sieht.
Frosted Matt:
Farbauswahl: 161 Farben!
Verarbeitung: Frostet Matt ist das steifste der von mir getesteten Garne. Hier muss man besonders auf gutes packen der Wicklung achten, da sonst sehr schnell Lücken entstehen. Da Frosted Matt eine Keramikseele besitzt ist es wie ein bereits vorfixiertes Garn und behält beim Lackieren seine Farbe annähernd bei. Ein Unterschied zur fixierten Wicklung ist kaum festzustellen.
Fazit: Frosted Matt ergibt in der fertigen Wicklung eine schöne einzigartige matte Optik. Durch seine Eigenschaft der Beibehaltung der Farbe ist es sicher ein schönes Garn für Bilder einer Webtechnik. Allerdings weiß ich noch nicht ob es sich auch stark genug packen lässt.
Lona:
Farbauswahl: 1 nachleutende Farbe - fast weiß!
Verarbeitung: Ähnlich wie Gudebrod. Beim Lackieren behält es ähnlich wie Frosted Matt seine Farbe bei.
Fazit: Eins sehr nettes Garn gerade für Brandungsruten oder Aalruten interessant da es einen sehr schönen Nachleuteffekt hat. Wird es einmal angestrahlt leuchtet es eine gewisse Zeit nach was die Bisserkennung wesentlich erleichtern könnte. Auch könnte man dieses Garn als Zierfaden in die Wicklungen einarbeiten um die Position der Ruten besser erkennen zu können. Hier muss ich mal ein wenig mit spielen!
Polyestergarn aus dem Nähbereich:
Farbauswahl: Sehr viele Farben - ähnlich wie Polyneon (Warte noch auf eine größere Probelieferung sowie einer Farbkarte)!
Verarbeitung: Dies ist das beste der von mir getesteten Garne. Es kommt in seiner Eigenschaft Gudebrod noch mit am nächsten bietet aber eine wesentlich größere Farbauswahl. Die Wicklungen gelingen um einiges besser als bei den anderen Garnen da es sich etwas besser auseinanderdrückt und Lücken weniger vorkommen. Beim Lackieren dunkelt es etwas nach bzw. wird bei helleren Farben leicht transparent. Fixiertes Garn behält seine Farbe sowie den Glanz sehr gut bei.
Fazit: Dieses Garn ist derzeit mein Favorit. Ich habe mich bereits mit der Firma in Verbindung gesetzt und warte nun auf eine Probelieferung mit mehreren Farben sowie einer Farbkarte aller zur Verfügung stehenden Farben. Es lässt sich von allen Garnen am Besten verarbeiten und bietet in der fertigen Wicklung eine schöne Optik. Einziger Nachteil ist die Spulengröße. So wie ich es bisher herausgefunden habe sind die 200m Spulen im Durchmesser dünner aber länger wie die normalen Spulen für den Rutenbaubereich. Mich stört die Größe der Spule aber weniger da ich sie nur auf einen Stift stecke.
Vielleicht kann der ein oder andere ja auch mal seine Ergebnisse eines Garntestes in diesem Thread hier berichten. Ev. werde ich noch weitere Tests mit anderen Garnen durchführen und ebenfalls hier berichten.
Viele Grüße,
Alex
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21.09.2009 18:07 |
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Andi
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Hi Alex!
Irgendwie deken sich deine Erfahrungen mit dem Madeiragarn nicht mit meinem.
Hast du Metallicgarne von Madeira auch getestet? Evtl. waren ja meine damaligen Probleme nur beim Lackieren nur vom Metallicgarn und nicht vom Polyneon.
__________________ LG
Andi
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22.09.2009 07:09 |
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derextremexxl
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Moin Andi
Da ich die Metallic-Gare von Madeira schon eine Weile im Einsatz habe wurden die diesmal nicht mit getestet. Hatte mit ihnen bisher noch keine Probleme. Du hattest doch Probleme in Form von Lack "wegschieben" gehabt, oder? Ich mache ja häufig eine Zierwicklung am Anfang bzw. Ende einer Wicklung. Bei mir ist dort der Lack noch nie "weggeschoben" worden. Der Lack blieb immer sauber bis zur Kante und bildete einen sauberen Abschluss. Oder gab es noch andere Probleme? Bzw. was deckt sich denn nicht mit meinen Testergebnissen?
Grüße,
Alex
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22.09.2009 08:28 |
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AngelDet
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Ich wundere mich auch ein bischen.
Ziehen die Nähgarne + Co. nicht Fusel raus beim Lackieren,
also kömmen da Microfäden raus und schlieren im Lack rum?
Hatte ich jedenfalls, als ich mal Madames Nähköfferchen in einem Anfall von Zierwickeltum benutzt habe. Auch wenn man die sich so anguckt, sind die weit weg von der Glattheit eines Gudebrod oder Talbot.
Oder geht das durch vorfixieren oder andere Behandlung weg?
__________________
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22.09.2009 08:38 |
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Andi
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Hi Alex!
Allein wenn ich die Bindegarne angreife merkt man schon diese Siliconbeschichtung darum versteh ich ned warum das bei dir funzt.
Danach hab ich mal vom Karl das Madeira Metallicgarn mitgenommen weil er ja die kleinen (non professionell) Spulen hat und da war das Selbe Problem. Nach meiner Nachfrage ob sich beim Karl auch der Lack wegschiebt meinte er ab und zu passiert das dann setzte er einen Tropfen dort nach.
Ich persönlich kann mit sowas ned leben denn wenn ich mal lackiert habe und der Strahler an ist will ich nicht mehr drauf Fingern....
__________________ LG
Andi
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22.09.2009 08:58 |
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Olaf Karsten
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RE: Verschiedene Bindegarne im Test |
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Moin,
ich hatte ja auch schonmal getestet. Für mich ist Brildor PB auch noch verwendbar, mit ähnlicher Einschränkung wie Polyneon - also nur mit fixieren.
Madeira Rayon und Classic hatte ich auch getestet und für mich waren beide Varianten vollig unbrauchbar. Merkwürdig nicht? Beide Garne behielten nicht die Form, egal ob ich die locker oder fest gewickelt und gepackt habe, beide Garne wurden unter Fixativ kurzzeitig so weich, das sieht sich total verschoben haben. Vielleicht liegt das auch an unterschiedlichen Fixativen oder an den verwendetetn Farben. Woran auch immer - für Ringwicklungen würde ich persönlich die niemals nehmen.
Die Frosted Variante finde ich noch spannend. Matte Wicklungen wäre doch mal was.
Gruß
Olaf
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22.09.2009 12:22 |
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derextremexxl
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Zitat: |
Original von AngelDet
Ich wundere mich auch ein bischen.
Ziehen die Nähgarne + Co. nicht Fusel raus beim Lackieren,
also kömmen da Microfäden raus und schlieren im Lack rum?
Hatte ich jedenfalls, als ich mal Madames Nähköfferchen in einem Anfall von Zierwickeltum benutzt habe. Auch wenn man die sich so anguckt, sind die weit weg von der Glattheit eines Gudebrod oder Talbot.
Oder geht das durch vorfixieren oder andere Behandlung weg? |
Servus Det
Was denkst du denn was Polyneon usw. sind? Ich behaupte mal vorsichtig selbst die gebräuchlichen Rutenbindegarne sind keine "Rutenbindegarne" sondern Garne aus dem Näh- oder besser gesagt dem Stickbereich. Dort werden die Garne überwiegend auf Großspulen von mehreren km Länge angeboten. Die kleinen 200m Spulen für den "Haushaltsbereich" gibt es auch meist nur in abgespeckten Farben. Bei Polyneon gibt es Beispielsweise rund 170 Farben für den Haushaltsbereich und über 350 Farben für den Industriebereich - also größere Spindeln.
Sehr viele Garne aus dem Nähbereich sind Garne auf Baumwollbasis welche die von dir angesprochenen Fussel haben. Diese sind aber kaum zu gebrauchen. Laut Aussagen von verschiedenen Firmen die Garne herstellen werden aber überwiegend noch diese glatten Polyestergarne hergestellt. Diese haben keine abstehenden Fusseln und können von der Seite her problemlos verwendet werden. Diese "fusseligen" Garne werden nur noch für gewisse rustikale Dinge verwendet. Diese Aussage hatte ich heute erst wieder aus der Technik einer Garn-Firma.
@Olaf: Diese Erkenntniss des locker werdens der Fäden kann ich nicht bestätigen. Straff sind sie bei mir alle geblieben - habe extra getestet. Habe 2 verschiedene Farben von Polyneon und auch 2 verschiedene Farben von Rayon getestet. Frosted Matt, dieses andere Nähgarn und auch Lpna waren jeweils nur einmal vertreten. Locker ist aber kein Garn geworden - Verarbeitung war OK. Allerdings verliert Rayon sehr stark seine Farbe und dunkelt nach. Denke ich müsste Morgen oder Übermorgen eine größere Probemenge von verschiedenen Garnen bekommen - mal sehen. Die eine Sorte war jedenfalls echt Klasse. Warum sollte man Polyneon nur fixiert verwenden? Habe es so und so versucht und das Finish gefällt mir beide Male. Unfixiert wird es eben wie Gudebrod etwas transparent und dunkelt ein wenig nach - fixiert behält es annähernd seine Farbe sowie seinen Glanz.
Grüße,
Alex
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22.09.2009 20:58 |
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AngelDet
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Das mit alten und neuen Garntypen könnte schon stimmen - wer weiß aus welchem alten Nähkorb die geerbt wurden und stammten ... war aber eher das mit Polyester usw. drauf, auch nach gefragt.
Also nietnagelneue sind interessanter.
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22.09.2009 21:10 |
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derextremexxl
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23.09.2009 08:20 |
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Hallo,
bringst du die Probewicklungen mit?
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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23.09.2009 08:23 |
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derextremexxl
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Klar Renè - mache ich doch. Werde von den neuen Proben auch noch ein paar Wicklungen dazu machen - ist ja noch Platz auf dem Blank
Grüße,
Alex
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23.09.2009 08:27 |
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Olaf Karsten
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So sah das bei Rayon aus. Threadmaster, Flexcoat - ich habe das dann natürlich mit verschiedenen Fixierern probiert, um zu sehen, woran es liegt. Ich gebe auch zu, dass mit zunehmender Erfahrung mit dem Problem das Ergebnis weniger erschreckend aussieht. Man muss den CP dann in einem Flutsch ganz schnell einmal rundrum auftragen und dann die Finger weg. Sobald man mit Finger/Pinsel ein paar Sekunden nach Auftrag nochmal ans Garn kommt, verschiebt sich das ganz sicher. Das ist mir dann aber viel zu unsicher und trickig. Sowas ähnliches ist mir auch mit einem Fishhawk Garn passiert - aber nur mit einer einzigen hellen Farbe. Alle anderen die ich je hatte, waren einwandfrei. Mit hellen Polyneon Farben oder Brildor PB ist mir das nie passiert. Deshalb gehe ich lieber auf Nummer sicher :-) und lass die Finger von Rayon.
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23.09.2009 08:32 |
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derextremexxl
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Wenn ich meine anderen Muster bekommen habe mache ich ja noch ein paar Wicklungen. Werde dann auch das Rayon nochmals testen und wie du schreibst fixieren und nach ein paar Minuten mal an der Wicklung "wackeln". Mal sehen was passiert. Habe es beim letzten Mal halt einfach aufgetragen wie man es eben macht. Blank drehen lassen und gleichmäßig drauf damit.
Werde dieses Stück Probeblank bis zum Karl schon noch voll bekommen
Das mit dem fleckig werden habe ich bei Gudebrod auch schon erlebt. Bei mir lag es damals vermutlich daran, dass ich mit zu fettigen Fingern aufs Garn gefasst habe. Achte jetzt schon sehr darauf so wenig wie möglich das Garn anzufassen. Seither habe ich diese Probleme nicht mehr.
Grüße,
Alex
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23.09.2009 08:50 |
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Olaf Karsten
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Nach ein paar Minuten ist es trocken und hart.
Paar Sekunden ... wenn man eine nicht bedeckte Stelle entdeckt und nochmal ein Tupfer draufsetzen will. So wie ich das eben mache. Sowas wie eine motorgetriebene Wickelbank habe ich natürlich nicht. Ist ja eine Handarbeitswerkstatt und kein Industriebetrieb hier.
Olaf
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23.09.2009 09:17 |
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derextremexxl
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Servus Olaf
Und du willst mir allen ernstes erzählen, dass du deine Ruten beim bzw. nach dem lackieren noch mehrere Stunden von Hand drehst? Wenn ich dir ja sehr vieles abnehme, aber das nicht!
Muss das mal testen mit dem "anschupsen" des Garnes nach ein paar Min. Wobei es eigentlich fast Wuschst ist da ich Rayon wohl eh nicht verwenden werde. Aber wenn es einmal so weich geworden ist wie bei dir würde es doch eigentlich wenig bis keinen Halteeffekt für den Ring mehr haben, oder? Wenne s wieder hart wird ist es doch sicherlich sehr spröde.
Viele Grüße,
Alex
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23.09.2009 10:35 |
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AngelDet
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Zitat: |
Original von derextremexxl
Und du willst mir allen ernstes erzählen, dass du deine Ruten beim bzw. nach dem lackieren noch mehrere Stunden von Hand drehst? Wenn ich dir ja sehr vieles abnehme, aber das nicht! |
Ich auch
- solange eben die Trockenwickelmotoren immer noch nicht fertig aufgebaut sind.
Letztens bis 15 Teile gleichzeitig gedreht, und nebenbei noch weiterlackiert.
Das ist eben echtes "Handwerk".
Wobei ich für gesteigerte Perfektion im Aufbau schon eine Reihe Möglichkeiten sehe, die man haben könnte (muss?) ...
__________________
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23.09.2009 11:23 |
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Olaf Karsten
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nö, wenn der Lack getrocknet ist, ist alles fein. Du hast ja bei Deinem Test Zweibeiner gehabt - richtig? Und eine Seite unfixiert? Ich könnte mir vorstellen, dass es bei schweren Ringen - vor allem Einbeinern in der Tat Probleme gibt. Das ist aber wild vermutet.
Ich drehe meine Ruten von Hand. Das braucht man ja nur 1-2 Stunden, erst alle Minute um 180° dann in immer grösseren Abständen. Ich baue nicht soviel, dass ich dafür irgendwas bräuchte. Ausserdem kann man mit Auge und Hand den Lack in den ersten Minuten durchaus noch etwas dirigieren sofern erforderlich. Das ist doch eine meditative Tätigkeit. Man kann aber auch Fernsehen nebenbei oder Angelbücher lesen.
Nachtrag: Ich habe aber auch schon über so modernen Krams nachgedacht. Aber noch ist es dabei geblieben.
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23.09.2009 11:35 |
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ingma
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Hi Forum,
ohne irgend jemand im Versuchs undTesteifer zu bremsen, möchte ich
aber nun doch auch mit meinen Erfahrungen nicht hinter dem Berg
halten.
Vor etwa 2 Jahren habe ich mich auch mit dem Polineon näher
beschäftigt und in mehrere Versuche und sogar einige Ruten damit
gewickelt.
Ohne Fixierer hatte ich nie gute Ergebnisse, Lack schiebt sich
weg,besonders an den Übergängen zum Blank waren immer wieder
Stellen die einfach nicht dicht zubekommen waren.
Nach Rückfragen meinerseits und auch von Andi bei Madeira, wurde
uns mitgeteilt, dass alle Garne Silkongetempert
hergestellt werden.
Silikon wird zwecks Schmierung in der Herstellung als auch in der
maschinellen Verarbeitung benötigt.
Das sich dieser Schmierstoff mit unserem Rutenlack überhaupt nicht
verträgt könnt ihr euch sicher vorstellen.
Mit Fixierer sieht die ganze Sache zwar besser aus, und wer auf die
vielen bunten Farben steht solls ruhig versuchen.
Für mich kommts nicht mehr in Frage, da ich mit meinem Garn
auch ohne Vorbehandlung arbeiten möchte.
__________________ mit Petri Heil ingma
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23.09.2009 12:17 |
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